Trauung auf Deutsch oder Italienisch möglich

Feier der Liebe - mit Gottes Segen in das gemeinsame Leben

Wissenswertes rund um die Hochzeit

Im Zentrum des Evangelischen Traugottesdienst steht der Zuspruch von Gottes Segen für das neu vermählte Paar.

In Liedern und Fürbitten wird Gottes Beistand und Hilfe für die Ehe erbeten und sein Segen auf das Paar herab gerufen. Die beiden stellen ihre Partnerschaft unter Gottes Schutz.

In einem Traugespräch mit der Pfarrerin  hat sich das Paar auf diesen Tag vorbereitet, hat die Geschichte der Beziehung erzählt, sich einen Trauspruch herausgesucht und den Ablauf des Gottesdienstes mit dem Pfarrer besprochen.

Zu zweit in der Kirche oder auch im Freien

Der Einzug der Brautleute in die Kirche ist ein besonders feierlicher Moment. Wie sie bei ihrer Taufe als Säuglinge hineingetragen wurden und als Konfirmand und Konfirmanden in der Gruppe eingezogen sind, so treten sie jetzt zu zweit vor den Altar – ein wichtiges Symbol. Manche wünschen sich aber auch eine Trauung in der Natur - auch dies ist möglich!

Ob in der Natur oder in der Kirche, mit Liedern, Musik und Gebeten sammelt sich die Festgemeinde, wird sich der Gegenwart Gottes bewusst und dankt ihm für das Paar. Er hat diese Liebe angestiftet. Ohne seinen Segen könnte sie nicht leben.

Es folgt die eigentliche Trauung mit Schriftlesungen aus Altem und Neuem Testament, dem Trauversprechen (Vorschläge) der Eheleute, dem Ringwechsel und dem Wichtigsten: dem Segen für die junge Ehe. 

Mit Fürbitten, Vaterunser, dem Segen für die Festgemeinde und dem Auszug schließt der Gottesdienst.

Trauversprechen

Erste Form - ideal für die besonders Aufgeregten:

Pfarrer/Pfarrerin: Mit diesen Worten bezeugt die Heilige Schrift, dass die Ehe eine gute Gabe Gottes ist. Auch eure Ehe will Gott schützen und segnen. So frage ich euch vor Gott und dieser Gemeinde:

zum Bräutigam: Max, willst du Monika, die Gott dir anvertraut, als deine Ehefrau lieben und ehren und die Ehe mit ihr nach Gottes Gebot und Verheißung führen in guten und in bösen Tagen, bis der Tod euch scheidet, so antworte: Ja, mit Gottes Hilfe.

Bräutigam: Ja, mit Gottes Hilfe.

zur Braut: Ebenso frage ich dich, Monika, willst du Max, den Gott dir anvertraut, als deinen Ehemann lieben und ehren und die Ehe mit ihm nach Gottes Gebot und Verheißung führen in guten und in bösen Tagen, bis der Tod euch scheidet, so antworte: Ja, mit Gottes Hilfe.

Braut: Ja, mit Gottes Hilfe.

Zweite Form: Gegenseitiges Versprechen

Erfahrungsgemäß sind die beiden Eheleute sehr aufgeregt. Der auswendig gelernte Text ist nicht mehr präsent. Meist kann mit dem Pfarrer, der Pfarrerin verabredet werden, dass er, sie den geschriebenen Text für die Brautleute gut lesbar hält.

Bräutigam: Monika, ich nehme dich als meine Ehefrau aus Gottes Hand. Ich will dich lieben und achten, dir vertrauen und treu sein. Ich will dir helfen und für dich sorgen, will dir vergeben, wie Gott uns vergibt. Ich will zusammen mit dir Gott und den Menschen dienen. Solange wir leben. Dazu helfe mir Gott.

Braut: Max, ich nehme dich als meinen Ehemann aus Gottes Hand. Ich will dich lieben und achten, dir vertrauen und treu sein. Ich will dir helfen und für dich sorgen, will dir vergeben, wie Gott uns vergibt. Ich will zusammen mit dir Gott und den Menschen dienen. Solange wir leben. Dazu helfe mir Gott.

(Amen)

Dritte Form: das Brautpaar spricht das Versprechen gemeinsam oder abwechselnd

Pfarrer/Pfarrerin: Gott vertraut euch einander an. Aus den Worten der Heiligen Schrift habt ihr gehört, wie Gott euch in eurer Ehe leiten und segnen will. Bekennt euch nun dazu vor Gott und dieser Gemeinde.

Brautpaar: Wir wollen in unserer Ehe nach Gottes Willen leben und auf seine Güte vertrauen.
Wir wollen in Freud und Leid zusammenhalten unser Leben lang. Wir wollen gemeinsam für andere da sein und tun, was dem Frieden dient. Dazu helfe uns Gott. (Amen)

Auch wenn Trauzeugen in der Evangelischen Kirche nicht unbedingt notwendig sind, können Sie beim Trauversprechen eine Rolle spielen: Indem sie sich dem Ehepaar an die Seite stellen machen sie symbolisch deutlich, dass sie Zeugen des Eheversprechens sind und das Paar begleiten und unterstützen werden.


Natürlich kann man  das Trauversprechen auch ganz persönlich formulieren!